5. Vortrag einer Bibelwoche im Haus Sonnenblick in Bad Teinach am 13. April 2002 von Gregor Dalliard.

Dies ist die autorisierte Nachschrift einer Kassettenaufnahme. Kursive Worte sind vom Referenten stärker betont worden. Worte in eckiger Klammer [] sind Zufügungen vom Abschreiber.

Zum Verständnis: Herr Dalliard benutzt leider die heidnischen und unbiblischen Begriffe „Hölle“ und „Höllengerichte“. Er meint in dem von ihm genannten Zusammenhang das Gericht vor dem großen, weißen Thron (Offb. 20,12), vor dem alle Ungläubigen entsprechend ihrer Werke gerichtet werden und an das sich als Urteil der zeitlich begrenzte zweite Tod anschließt.

Seid herzlich gegrüsst, liebe Glaubensgeschwister.

Im 1. Timotheusbrief da sagt uns unser guter alter Bruder Paulus, im 1. Timotheusbrief 1,11 folgendes: „Nach dem Evangelium der Herrlichkeit! des seligen Gottes, das mir anvertraut worden ist.“ „Nach dem Evangelium der Herrlichkeit!“ Es erstaunt mich immer wieder, und versteht ihr, – nehmt mir das nicht übel – wenn man so aus der katholischen Kirche herauskommt – und das sage ich nicht etwa in einem pharisäischen Gefühl oder Gehabe, möchte ich nicht so sagen und verstanden wissen – dann ist man ganz sensibel auf Dinge, die innerhalb der christlichen Gemeinden etwa gelehrt oder gesagt werden, die nicht bibel-kompatibel sind, die nicht mit der Fülle des Christus übereinstimmen. Da ist man irgendwie sensibel – anfänglich, mit der Zeit kann man sich dann daran gewöhnen, man gewöhnt sich schnell an was. Und da ist mir aufgefallen, wie in vielen – in den sogenannten Staatskirchen oder in den traditionellen Großkirchen sowieso, aber auch in manchen Freikirchen katholisch gedacht wird in vielen Dingen, vor allem im Bezug auf das Evangelium der Herrlichkeit. Da habe ich so oft das Gefühl gehabt, hier ist Christus nicht wirklich der Herr, der lebendige Sieger aller Dinge.

Ich sag das ganz so frei von Herzen weg, und das hat mich oft traurig gemacht. Sag ich – wieso jetzt? Es ist doch eine biblische Gemeinde, die sagt, dass sie wirklich – ja – die Bibel als Fundament haben und nicht übers Wort hinaus schiessen wollen oder etwas daneben gehen wollen oder so und so und da habe ich manchmal interessante Erfahrungen gemacht – und hab wirklich festgestellt: wir stecken so schnell aus irgendwelchen Ängsten und Rücksichten oder Gewohnheiten, die wir geerbt haben, auch religiöse Gewohnheiten, irgendwo im Fahrwasser – im religiösen Fahrwasser – und wenn wir dann Fragen aufwerfen in Bezug auf die Schrift, dann kann das manchmal ganz böse Reaktionen hervorheben. Gut ich habe mich ja dran gewöhnt – Gott sei Dank schon frühzeitig. Aber das soll jetzt nicht etwa verstanden werden als irgendein Spott oder etwa verachtend. Nein, vielmehr ist ja da der Wunsch im tiefsten Herzen, dass wir alle in dieser schweren Zeit und sehr schweren Zeit, die auf alle Christen zukommt mit großen Schritten, dass wir voll und ganz in diesem Evangelium der Herrlichkeit beheimatet sind, beheimatet sein dürfen, und dass wir diesem Jesus Christus oder Christus, der der Jesus ist oder der der Messias ist, der der Erlöser ist, alle Ehre geben – Jesus der Christus, der so bezeugt worden ist, die ihm gebührt. Denn von wem sonst sollte Jesus als der Christus Ehre, Treue, vollkommenen Glauben erwarten, als von denen, die er mit seinem Blut erkauft und erlöst hat, von wem denn sonst?

Die Massen der Kirchen und der Welt, die haben ihre Ideologien, manchmal sehr fromm. Und die huldigen ihren Ideologien und Ideen und Meinungen und setzen alle Kraft darein, dass das verwirklicht wird. Also da staune ich, wie die Welt von ihren Sachen oft überzeugt ist und wie viele Menschen heute geopfert werden, um irgend eines Konzernes willen. Da staune ich, wie die Menschen das Leben opfern. Nicht nur die Selbstmordkommandos in Israel – es gibt auch eine moderne, westlichere Art, die Menschen zu opfern – und da staune ich, wie die Konzernchefs oft ihre Leute ausbeuten bis zum Tod, bis zum Tod, bis zum Nervenzusammenbruch und bis zum seelischen Tod und körperlichen, physischen Tod. Staune ich. Und dann sag ich mir, und wir Christen, – tragen wir den Namen „Christen“ zu recht?

Trauen wir dem Herrn Jesus Christus alles zu? Alles? Absolut alles? Glauben wir, dass ER eine vollkommene, absolute Erlösung bewirkt hat am Holze des Kreuzes? Können wir denken, dass diese gewaltigen, göttlichen Dinge doch bei weitem alle unsere Dimensionen überschreiten? Und dass wir nur durch den Heiligen Geist, in, mit dem wir versiegelt sind, die göttlichen Dimensionen, so weit wie Gott es zulässt, verstehen können? Wollen wir wirklich mit unseren Traditionen und katholischen Traditionen, mit dem sakramentalen Denken, das in vielen Christen steckt, Christus Jesus ständig die Ehre rauben und dem Satan mehr Ehre geben? Wirklich!

Das merken viele nicht – wissen es nicht. Und da möchte ich den Schluss von gestern Abend doch noch einmal kurz erwähnen. Und wirklich als Ermutigung, dass wir uns herrichten lassen. Wir haben heute morgen das Wort gehört: „salonfähig machen lassen für Gott“, damit er uns für die kommenden Aufgaben brauchen kann. Und die stehen kurz bevor, bin ich überzeugt. Und da wird Er Seinen Leib dazu gebrauchen. Wir haben das letzte Mal hier auch schon gesagt, und wir möchten das als Ermutigung doch noch einmal sagen: wir – der Herr Jesus Christus macht nichts mehr im Himmel, als uns vor dem Vater vertreten und warten bis die Vollzahl der Heiden eingegangen ist, und dann findet die Entrückung statt und der Leib wird mit dem Haupt vereint, und dann gehen die letzten Gerichte los, also die letzten – dann gehen schwere Gerichte los – im Bezug auf die Mächte der Finsternis – auf die höllischen Mächte. Und das wird die Aufgabe des Leibes mit dem Christus sein. Da geht’s ja dann um das Gericht gegenüber Engel – Dämonen – und natürlich Engel – Engelwelt – und Menschen – nicht wahr: 1. Korinther 6. Und da möchte uns der Herr voll machen, jetzt zur Fülle führen, dass wir dazu zugerüstet, zugerüstet sein werden.

Und da sagt die Schrift oft – wir haben das das letzte Mal hier auch sehr betont – wenn wir ausharren, wenn wir überwinden, wenn wir mit IHM gehen – und das können wir, das heisst: in der Kraft des Herrn, ER ist die Kraft in uns, mit der wir es können, wenn wir im alle Ehre geben; wirklich alle Ehre!

Und wenn ich jetzt diese Stellen noch einmal lese, wir haben gestern Abend ja Johannes 1,20 gelesen – ihr nehmt es mir nicht übel, wenn ich mich manchmal wiederhole, aber in diesen Dingen – denke ich manchmal – können wir uns nicht genug wiederholen. Wir haben gestern Abend Johannes 1,20, nach einigen oder manchen Stellen doch erwähnt, im – was uns der Johannes der Täufer als der große Zeuge, der Zubereiter Israels – Johannes sollte das ganze Volk Israel zur Busse führen, damit Gott nun weiter wirken könnte an allen Nationen. Und das Volk tat nicht im ganzen Busse, und wie wir dann später hören, tritt der Leib Christi dann auf, auf gleichsam in den Plan Gottes, den er ja schon vorhergesehen hat, und er baut zuerst diesen Leib Christi und dann wird Israel als die Braut wieder drankommen. Aber dieser Johannes der Täufer, der eine große Aufgabe hatte, ganz Israel herzurichten, die ganze Nation, es ist dies die einzige Nation, die als Nation hergerichtet werden sollte, um zum Segen zu werden für alle Nationen der Welt. Aber wir kommen auf das jetzt zurück.

Dieser Johannes sagt uns im ersten Kapitel – ihr lieben Glaubensgeschwister – „siehe“ – sagt er, als er Jesus kommen sah – „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt“. Haben wir gestern Abend doch auch sehr betont: das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt. Und wenn man das so bewusst liest: „Das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt“. Und das als katholischer Priester – der Priester betet das jeden Tag – jeden Tag, der katholische Priester, wenn er – nachdem er aus dem Brot – ja – und dem Wein – den wirklichen Leib, das wirkliche Fleisch und wirkliche Blut Jesu gemacht hat nach katholischer Lehre durch das Ritual und die gesprochenen Worte, wird ja aus der Hostie und aus dem Wein wirkliches Fleisch Jesu – das sagt das Dogma – das Brot ist echtes Fleisch, wie es am Kreuze hing – und der Wein ist echtes Blut, wie es am Kreuze geflossen ist; durch die Macht des Priesters, wird das heruntergeholt, verwandelt, wir müssen sagen, verzaubert, umgezaubert. Das ist Zaubereisünde und dann sagt der Priester – nachdem er die Gebete verrichtet, nimmt er die Hostie hoch und sagt vor allen Katholiken: Seht das Lamm Gottes, das die Sünde – oder die Sünden, sagt er meistens – die Sünden der Welt hinweg nimmt. Und dann klopfen, klopft jeder Katholik auf die Brust – früher, vor dem Konzil musste man dreimal, und jetzt noch einmal, und sagt: „Oh Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach. Aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund“. Und dann geht man, dann kommuniziert der Priester, und dann geht man nach vorne und empfängt diese Hostie als Leib Christi, der mich jetzt quasi frei macht, wobei – wir werden diese Woche noch darüber reden – muss, damit der Leib wirkt, dieser Christus wirkt, muss ich vorher beichten gehen, sonst wirkt ja der da nicht. Verstehen wir?! Also da muss man gut theologisch zu Hause sein, damit man die Erlösung Schritt für Schritt genau empfängt, sonst empfängt man nichts. Also man ist vom Priester abhängig – und von diesem verzauberten Brot und von diesem verzaubert Wein und vom Beichtsakrament, damit ich dann die Erlösung habe bis zum nächsten Mal. Verstehen wir? Am andern Tag macht er dasselbe und immer wieder. So läuft das rund um die Welt, seit – eben vor allem seit dem 13. Jahrhundert. Und, und dann wird man so – wie soll ich sagen? – geblendet und fixiert sich auf Materie und auf eine Amtsperson, die gleichsam das alles tragen und machen und regeln, damit ich mit Gott irgendwo versöhnt bin.

Und ich muss heute sagen: ich bin entsetzt in meinem Herzen, immer wieder zutiefst entsetzt, was hat man mit dem Herrn Jesus Christus angerichtet und gemacht, was hat man mit dem gewaltigen Heilsplan Gottes in und mit und durch Jesus Christus angerichtet? Wie kann man so was machen? Wie kommt man dahin? Und da muss man wirklich sagen, böse – ganz böse Menschen haben so was hergerichtet. Und Milliarden Menschen binden sie daran – bis in die Freikirchen hinein – verstehen wir? So etwas ist böse. Das Wort „böse“ ist gelinde gesagt. Glauben sie – ich bin fest überzeugt und ich wünschte keinem Mensch die Gerichte, die Konsequenzen, diese Höllengerichte, in die solche Menschen hineingehen müssen, wenn sie Abschied nehmen von dieser Erde.

Glaube nicht, dass die da irgendwo dösen bis zum Jüngsten Tag und dann – verstehen wir – ich bin überzeugt, dass solches strikte konsequent beim Tod seine schrecklichsten Konsequenzen mit sich bringt, dass solche Menschen sich schwerste Nöte angetan haben, eben höllische Nöte, man kann sagen Hölle. Bin ich überzeugt. Wisst ihr – ich bin überzeugt – wir können mit Jesus Christus nicht Spaß machen. Ich bin genau so entsetzt – gut das ist ja nicht wichtig, ob ich jetzt da entsetzt bin – versteht ihr? – aber wir sind ja hier untereinander und tauschen das gleichsam aus – wenn heute der Herr Jesus Christus wie ein Kumpel da so in vielen charismatischen Kreisen behandelt wird. Am Besten kommt er noch weg in der katholisch-charismatischen Bewegung, muss ich leider sagen. Da hat man noch einen gewissen Respekt. Aber in den nicht-katholischen und protestantischen charismatischen Bewegungen, und freikirchlich-charismatischen Bewegungen – also da, da, wirklich: da müsste man ergrauen – auf der Stelle, wie man mit diesem kostbarsten Gut aus dem Himmel oft umgeht. Ich möchte nicht einzelne Menschen [nennen], denn da sind Millionen, die aufrichtig da mitgehen. Verstehen wir? Die wissen’s ja nicht anders. Aber – ich sag – was die Führer, die Verantwortlichen auf sich laden, bin ich fest überzeugt – ich verstehe darum immer mehr,was Hölle heißt, was diese Höllengerichte bedeuten. Denn da müssen die durch! Bin ich überzeugt.

Die moderne Theologie sagt uns, es gibt keine Hölle. Es hat mir jetzt, vorhin, heute Abend ja jemand gesagt, von einer nahen verwandten Person, die Theologie studiert hat, und sagt: „Nein, Hölle gibt’s nicht“. Wie viele sagen das heute in der offiziellen Theologie? Da sagen viele: „Es gibt keine Hölle“. Ja dann haben wir einen Spaß-Christus, wir können mit dem Herrn Jesus Christus hier machen, was wir wollen, und dann soll er uns noch einfach so tanzend und singend – wie man’s hier betreibt – ideologisierend und theologisierend in den Himmel hineintanzen. Und dann soll er bitte noch gefälligst seinen Platz räumen in der Ewigkeit, so könnte man es sagen. Bin überzeugt, dass diese Menschen in unglaubliche Höllengerichte reinkommen, denn das Erdendasein ist keine spaßige Sache. Und wenn wir die Leute verführen, von den Kirchen her: „Es gibt keine Hölle, habt euren Spaß, die paar Jahre, die ihr lebt, lasst uns essen und trinken, lasst uns alles tun, was ihr begehrt, ach was, wir kommen ja alle so in den Himmel, grad von hier bis dort.“

[An dieser Stelle gibt es einen Zwischenruf, eine Frage (die nicht ganz zu verstehen ist): ob da die Allversöhnung auch gemeint sei? …]

Ja, da gibt’s tausend Allversöhnungen in Indien; ja das … – Jetzt auf jeden Fall, wird hier die Hölle absolut geleugnet. Nun, wenn wir in die Schrift hineinschauen – wenn es heißt: „siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde, der Welt wegnimmt!“ Jetzt kann ich natürlich sagen: „Ja, Jesus hat auch diese Sünden für sie weggenommen, dass sie so tanzend und ideologisierend und theologisierend in den Himmel hineintanzen können, Er hat ja alle Sünde weggenommen“. Manche können das dann so verstehen.

Und ich glaube, wenn die Bibel sagt: Jesus, „siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt“. Und Johannes zeigt ja auf ihn, als der Herr Jesus da kam, sagt er: „Siehe“ – er sagt es ja seinen Jüngern da, dem Andreas und dem Bruder Simon oder wie sie alle, wie sie da waren, da waren. Denen sagt er: „Siehe, siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt“. Also Jesus ist gekommen, um die Sünde der Welt wegzunehmen. Und jetzt frag ich uns: ist jemand hier, der das in Frage stellen würde als Christ? Also: wir müssen jetzt keine Antworten geben. Da wollen wir im Herzen uns prüfen. Glaube ich, dass Jesus die Sünde der Welt wegnimmt? Wenn Jesus die Sünde der Welt wegnimmt, und alles was mit Sünde zu tun hat – wir wissen ja: Durch die Sünde kam die Verdammnis für alle Menschen, für alle Menschen – für alle. Alle kamen in die Sünde, oder ist jemand da, der nicht in die Sünde gekommen ist? Denn ihr kennt alle den Römerbrief, wir können jetzt heute Abend nicht den ganzen Römerbrief lesen. Aber da heißt es, dass da alle in die Sünde hinein gekommen sind. Alle – nicht wahr – und da heißt es: Verdammnis heißt Sünde – das ist ein Begriff, der alles beinhaltet. Und die Folge der Sünde, ist was? Die Hölle! Hölle!

Dann sagt auch der Hebräerbrief, Hebräer 9,26, haben wir gestern Abend auch erwähnt, Hebräer 9,26, da wird das wiederum – es gibt viele Stellen, aber vor allem jetzt – Hebräer 9,26: „Sonst hätte er oftmals leiden müssen, von Grundlegung der Welt an, jetzt aber ist er einmal in der Vollendung der Zeitalter offenbar geworden, um durch sein Opfer die Sünde“, – was? „teilweise aufzuheben?“ – „die Sünde aufzuheben„, aufzuheben. Wisst ihr, wenn man das so liest, wenn man da so von draußen kommt, hinein, und man liest das, ja da jubelt das Herz. Da bricht man in Freude aus: Was haben wir für einen Christus Jesus? Jesus, der der Christus ist, der die Sünde aufhebt, der die Sünde wegnimmt, der die Sünde aufhebt.

Ich denke nicht, dass jemand hier drinnen das bezweifelt, dass Er die Vollmacht hat, von Gott empfangen und dazu in die Welt kam, am Kreuz von Golgatha durch dieses gewaltig Opfer, Versöhnungsopfer, die Sünde wegzunehmen, die Sünde aufzuheben. Wenn ich es in der Schrift nicht lesen würde, würde ich das nicht glauben, denn meine Prägung hätte gesagt: „Nee! Das glaube ich nicht. Das glaube ich nie, dass Jesus Christus die Sünde und alle Konsequenzen davon aufheben wird und aufheben kann. Nee! Das passt mir nicht in den Kram.“ Und ich, ich weiß, viele Christen sagen: „Nee, nee, das kann Er nicht, das stimmt nicht“.

Warum das heute auch noch einmal betonen? Wenn wir bestehen wollen und mit Christus einmal mitherrschen wollen, wenn wir Engel und Menschen richten werden, dann müssen diese Dinge – auch wirklich so wie sie geschrieben stehen – dürfen wir – nicht müssen – verstehen wir?, falsch – dürfen wir glauben, weil wir darin zugerüstet sind.

Und ich möchte heute Abend bekennen: ich glaube, dass der Herr Jesus Christus die Sünde – es heißt „die Sünde“ man muss gut im Originaltext nachschauen. Und der Begriff „Sünde“ heißt: alles, was aus Gott gefallen ist, von Anfang an bis am Schluss, das hebt der Herr auf. Das sagt die Schrift.

Der Gregor würde denken: „Nee, nee, nee, das passt mir gar nicht. Das gefällt mir nicht. Also: na na na, so kann’s doch nicht sein. Nee, nee, Jesus kann die Sünde“ – weil der Begriff vom hebräischen her, [vom] hebräischen Denken her, und auch in der griechischen Übersetzung heißt dieser Begriff Sünde – Interessant, ich hab’s gestern gesagt: Das haben wir sogar im Katholischen, von unserem neutestamentlichen Professor so gehört. Aber der kam ganz böse dran. Dann hat er wieder geschwiegen. Und ich war auch gegen ihn, damals. Zu meiner Schande muss ich das sagen. Aber ich hab’s ja nicht begriffen. Und er sagte uns: „Ihr Lieben, die Sünde beinhaltet: der Augenblick, wo das Böse entstanden ist, bis zum letzten Punkt des Bösen, was alles an Bösem ist,“ hat er uns gesagt. Da waren wir entsetzt. Sagt er: „Nee, nee. Also, sicher ein Indianer das“. Haben vielleicht die Indianer so geglaubt, aber wir Christen nicht. Oder wenn es im Hebräerbrief heißt, eben: Bei diesem einmaligen Opfer hat er alles aufgehoben. Ein für allemal, die Sünde, die Sünde aufgehoben. Ja, was soll man sonst aufheben? Verstehen wir – die Sünde – das, was aus Gott gefallen ist, wie auch immer: das. Und – versteht ihr – diese Gedanken – oder diese Fakten, das sind ja biblische Fakten, und ich bin so dankbar, wenn man das so liest und gerade hier, wie der Täufer Johannes diesen Auftrag hat, auf Ihn zu weisen: „Der ist es. Von Gott gesetzt.“ Und da hat niemand was dagegen zu sagen. Und wenn jemand Ihm diesen Anspruch abspricht, […] sind sie im Prinzip gegen den Christus. Sie glauben nicht, dass der Christus alle Macht hat, über das Böse. Und sie glauben nicht, dass der Herr Jesus Christus die Sünde aufheben kann, wegnehmen kann – die Sünde – verstehen wir, alles umfassend, was außerhalb vom Lichte ist. Das kann und vermag ER aufzuheben. Das ist Ihm zugesprochen.

Da musste ich auch Busse tun. Ich habe Ihm das nicht zugetraut – verstehen wir? – von meiner Prägung her. Und ich habe euch letztes Jahr hier gesagt, könnt ihr euch noch erinnern? Wir haben letztes Mal – wann war das? – hier darüber gesprochen, wie wir gerade durch die moderne, die ganze Esoterik-Welle, die New Age-Welle, da sind ja Massen, Gesichter von Auffassungen, und wie ich auch mit meinem Bruder oft spreche, und wie er von seiner – er ist Psychotherapeut – und [er] hat die Bibel studiert, sehr gut studiert. Er ist damals auch aus der Kirche raus, als ich aus der Kirche raus ging. Und er hat mir gesagt: „Gregor pass auf, was Du wirklich glaubst in der Schrift. Denn Du glaubst gar nicht, dass der Herr, dass Euer Christus der Sieger von Golgatha ist. Du glaubst in Wirklichkeit mehr an Satan.“ Oh, da war ich doch entsetzt. Sag ich: „Spinnst Du eigentlich? Geht’s noch? Nee, ich glaube eben gerade nicht an Satan.“ Da sagt er: „Du kannst Dich drehen und wenden wie Du willst. Und Du kannst mir sagen, was Du willst: Du glaubst nicht wirklich an Satan.“ [?]

Die meisten Satanszirkel und Satanskulte entstehen ja von Christen. Christen, die erkennen, dass die Christen in Wirklichkeit dem Satan mehr Ehre geben als Gott, als Jesus Christus. Versteht ihr?, – es hört sich ganz hart an. Und der Vatikan hat ja eine, eine Kommission – hochintellektuelle Kommission eingesetzt – und die sollen erforschen, wieso der Satanismus so mächtig wächst. Und wieso vor allem Christen damit anfangen? Wieso nicht gewöhnliche Weltmenschen? Wieso gerade Christen? Und da kommen sie auf den Nenner – ich fasse jetzt das zusammen: wir haben’s das letzte Mal gesagt, das, was mir mein Bruder auch sagte: „Denn Ihr glaubt“ – wir haben heute am Abendtisch auch davon gesprochen – „Ihr glaubt, dass der Satan die Macht hat zum Beispiel 95 Prozent der ganzen Menschheit in die Hölle zu bringen. Und die kommen nie mehr raus. Und euer Christus vermag vielleicht 5 Prozent zu erretten – die werden im Himmel sein. Da muss doch jeder Mensch, der nur ein bisschen denkt“ – sagt er mir – „da musst doch Du, merken, dass Du Dir völlig widersprichst, wenn Du sagst: Jesus ist Sieger von Golgatha. Da lügst Du doch Dir ins Herz hinein. Nein, das ist doch kein Sieger von Golgatha, der nur 5 Prozent am Schluss dem Vater vorweisen kann. Und 95 Prozent schmoren da – von Ewigkeit zu Ewigkeit in der Hölle.“ Da sagte ich: „Ne, ne, das meine ich nicht so.“ Sagt er: „Ne, das ist nicht wichtig, was Du meinst, sondern, was Ihr sagt. Ihr sagt es so. Und dann lies mal deine Bibel.“

Ich bin meinem Bruder dankbar, er hat mir viel geholfen. Er führt in Zürich eine Esoterikschule. Und da nehmen die das genau, die analysieren die Christen und haben das Resultat: „die Christen sind nichts wert“. Warum? Sie plappern mit dem Mund – das geht gut – und organisieren – aber sie glauben gar nicht an ihren Christus. Denn ihr Christus ist am Schluss ein Hampelmann. Verstehen wir. Der kann gar nicht[s] machen, weil die Menschen über Ihn verfügen; wenn jemand sich nicht bekehren will, braucht er nicht. Und dann kann Jesus nachschauen, wie er in die Hölle fährt, und da bleibt er immer. Und Jesus hat keine Macht, ihn zurückzubringen zum Vater. Verstehen wir? Da hat er mir ganz anschaulich, mehrmals, auch andere Leute, wir haben oft so Gespräche mit Esoterikern. Und die sehen das sehr gut. Die sagen genau: „Wenn jemand nicht in den Himmel will; Jesus will, dass alle gerettet werden, aber Er hat die Macht nicht, sie zu hindern, Er kann nicht, ist nichts wert.“

Ein lieber Mensch, der sieht, dass jemand ins Elend geht, der läuft und, und bringt ihn zurück. Eine liebe Mutter, wenn das Kind – die will doch – die will auch, dass das Kind nicht verloren geht, nicht ins Unglück rennt. Und jetzt sieht die liebe Mutter, dass das Kind, das sehr eigenwillig ist und sagt: „Und ich will jetzt über die Strasse laufen“. Und die Mutter ruft: „Wart!, es ist rot. Geh nicht über die Straße“. Und das Kind sagt: „Papperlapapp – ich will“. Da sagt die Mutter, steht daneben und sagt: „Ja dann geh. Ich will schon, dass Du nicht gehst, aber ich kann nicht – geh“. Und das Auto: Bumm, fährt über das Kind, und das Kind ist ein Leben lang Krüppel, und die Mutter sagt: „Ja, hast es halt so gewollt“. Versteht ihr? Solche Bilder hat man mir vor Augen geführt. Verstehen wir das?

Und wenn gesagt wird, dass dieser Jesus Christus wohl will, dass alle gerettet werden, aber Er kann es nicht – dann muss ich mir sagen: „Nee, nee! Nee, nee, so einen Christus, den kenne ich nicht.“ Aber [ich] musste sagen: „Ja, so denke ich wirklich, ja“.

Ich habe meinem Bruder mal gesagt: „Stimmt, ich denke eigentlich so“. Und dann sagte er: „Du musst deine Bibel gründlich lesen.“ Das große Unglück, die Katastrophe, in dieser Welt ist die, dass die Christen die Bibel gar nicht lesen, wirklich lesen, im Zusammenhang, dass sie katholisch denken, durch und durch, griechisch-katholisch – verstehen wir – von der griechischen Philosophie geprägt sind, und nicht im hebräischen Denken, wie die Hebräer dachten, wie Gott sprach in der hebräischen Sprache. Und da fängt man an zu denken.

Jetzt frag ich uns: Wenn Christus will, dass die Menschen alle gerettet werden, glauben wir, dass er es nicht verhindern kann, denn welcher Mensch weiß doch wirklich, was auf ihn wartet? Und dann sagt Christus: „Ja nun, ich kann nichts machen“, dann musst du da hinein. Ist das Liebe? Wäre das Liebe? Wir fragen uns jetzt ‚mal, es muss jeder in seinem Herzen darüber nachdenken. Und ich hab mir gesagt, wenn ich diesem Christus glaube, dann ist er wirklich nicht viel wert. Jetzt verstehe ich, warum wir solche Zustände haben, solange da Bischöfe und Päpste mit der, dem Schwert und mit der Geisel die Massen dirigieren, dann laufen die gut und dann haben wir Ordnung. Aber sobald die Christen von diesem Druck der religiösen Führer frei sind, was ist dann noch zu sehen? Nichts mehr! Nichts mehr! Hüben und drüben – kaum noch was. Was ist das für ein Christus? Wo sind die hingeführt worden? Zu welchem Christus?

Wenn ich glaube, dass der Herr Jesus Christus alle Macht hat, und das, was Er tun will, auch ausführt, dann folge ich Ihm gerne. Aber wenn ich Ihm nicht trauen kann, und, und sagen muss, ja nun, wenn – ich will ja eigentlich das Böse nicht, aber, aber ich weiß nicht wie und so, und, und Er lässt mich ins Elend rennen, einfach so, ohne mich zu warnen, ohne mir etwas zu sagen, wo ist denn da Liebe? Das machen nicht mal wir. Wir würden jeden Menschen warnen und ihm genau aufzeigen, was gefährlich, was falsch, verhängnisvoll, tödlich. Wir würden es doch tun. Und wie sollte der Herr es nicht tun? Und da sagt man: „Und der Teufel will die Menschen in die Hölle bringen und er bringt 95 Prozent da hinein“. Und das stimmt auch. Dass die Menschen in die Hölle gehen, haben wir gesagt. Das glauben wir auch. Das glauben wir auch. Die Bibel spricht ja dauernd von diesen Gerichten. Nicht wahr? Schon hier auf Erden von Gerichten. Ja da könnten wir jetzt viele Gedanken weiter sammeln.

Ich möchte jetzt zu dem Punkt noch einmal kommen: Wie gehen wir damit um? Wenn dann von Christus im Bezug auf das Finale, auf das Finale von diesem Christus, für den die Leute, die Leute in den ersten Jahren starben, nicht aus angelernter – wie soll ich sagen? – Methodik heraus, sondern weil der Geist Gottes die Erkenntnis, wer der Christus ist, in ihnen lebendig war, konnten sie für Ihn sterben. Sonst hätten sie’s nicht tun können. Sonst hätten sie’s nicht tun können.

Und dann, wenn wir in Offenbarung lesen, ihr lieben Geschwister, Offenbarung 5 – oh ich hab die Stelle hunderte Male gelesen – und ich möchte euch etwas sagen: Als ich die Stelle am Anfang las, glauben sie mir, ich wollte die immer streichen. Und wisst ihr, wer mich auf diese Stelle gebracht hat? – Mein Bruder. Ja. Er leugnet Jesus nicht. Aber er sagt: „Mit eurem Jesus kann ich nichts anfangen“. Er glaubt an eine, er ist, ich hätte bald gesagt, er hat: eine indische Überzeugung – eine fernöstliche Überzeugung. Und wenn ich diese Stelle lese, und da wird vom Finale gesprochen in Offenbarung 5,13f: „Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meer ist und alles, was in ihnen ist.“ Jetzt muss ich fragen: „Jedes Geschöpf, das im Himmel, auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meer ist und alles, was in ihnen ist hörte ich sagen: Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm – und dem Lamm, den Lobpreis und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit!“ Es heißt hier in der Elberfelder Übersetzung: „von Zeitalter zu Zeitalter“. „Und die vier lebendigen Wesen sprachen: Amen! Und die Ältesten vielen nieder und beteten an.“ Darf ich das einfach streichen? Wer von uns würde sich anmaßen, um zu sagen: „Ich streiche das, weil es mir nicht passt“? Das habe ich ‚mal geglaubt, als ich noch so – verstehen wir – als Katholik darf man ja streichen – das ist der Vorzug. Der Katholik hat das Vorrecht: er darf in der Bibel streichen, was er will. Und ist dennoch gerettet. Wenn er nur diese Hostie schluckt – verstehen wir – und ins Beichtsakrament geht. Nee, nee, das ist eine Schande, verstehen sie – das ist eine Schande.

Aber ich kann doch Christus, Gott und dem Lamm, wie es hier heißt – „den, der auf dem Thron sitzt und dem Lamm“, nicht einfach entgegen reden und sagen, das passt mir nicht. Ihr lieben Glaubensgeschwister, das steht doch hier so geschrieben. Es gibt jetzt noch andere Stellen, die mir nicht passen, von meiner traditionellen Überzeugung her, von meiner sakramental-katholischen Prägung her; die passen mir nicht. Und wenn es heißt, zum Beispiel, wir haben das gestern ja auch erwähnt, und das letzte Mal auch, und möchte das doch noch einmal erwähnen. Ich würde doch von alledem nicht reden, verstehen wir, aber ich weiß, dass wir in unseren Tagen, darin verankert sein müssen, damit wir unsere Aufgaben wahrnehmen können, wenn diese schrecklichen Tage über uns kommen.

Wenn es im 1. Korintherbrief 1,15 heißt. Wenn Paulus hier sagt, im 1. Korinther 15,24 und folgenden. Wir wollen jetzt nicht das Ganze lesen. Und Paulus spricht hier vom Ende, vom Finale, das muss man wohl unterstreichen. Er spricht vom Finale, vom Ende, und sagt. Ja wir müssen doch vor…, wir müssen von Vers 20 beginnen, verzeihen sie: „Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt.“ Weil, das ist ja der Schlüssel, darum hat er alle Macht, sonst hätte er sie ja nicht. Paulus sagt ja, eben, er sagt ja vorher: „Wenn Christus nicht von den Toten auferweckt worden wäre, wenn es aber keine Auferstehung der Toten gibt, so ist auch Christus nicht auferweckt.“ Dann ist Christus nur so ein ferner liefen. Also, ja, er wird was Gutes erbringen, aber mehr wird er nicht zustande bringen. „Wenn aber Christus nicht auferweckt ist“ – entschuldigt, jetzt bin ich bei Vers 14, 1. Korinther 15, „so ist also auch unsere Predigt inhaltslos.“ Und das ist das, was mir mein Bruder sagte: „Eure Predigten sind inhaltslos.“ Er hat mir viele Dinge gesagt. „Inhaltslos aber auch euer Glaube. Wir werden aber auch als falsche Zeugen Gottes erfunden, weil wir gegen Gott bezeugt haben, dass er Christus auferweckt habe, den er nicht auferweckt hat, wenn wirklich Tote nicht auferweckt werden. Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, so ist auch Christus nicht auferweckt. Wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist euer Glaube nichtig. So seid ihr noch in euren Sünden. Also sind auch die, welche in Christus entschlafen sind verlorengegangen. Wenn wir allein in diesem Leben auf Christus gehofft haben, so sind wir die elend[e]sten von allen Menschen.“ Mit anderen Worten: wenn wir ihm nicht mehr zutrauen, als was wir hier sehen und erleben, dann ist es um uns geschehen. Und dann sagt er so schön, Vers 20: „Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen; denn da ja durch einen Menschen, der Tod kam“ – und wie kam denn der Tod zu diesem einen Menschen – das ist uns ja klar: der Teufel hat ihn dahin gebracht. Stimmt’s? Der Teufel hat ihn dahin gebracht. Wir können fragen: Warum hat denn Gott das zugelassen? In der alten oder in der urchristlichen Zeit sagte man: Gott hat das zugelassen, um Seine Liebe, noch mächtiger, dem Menschen begreifbar zu machen, Seine Pläne und Seine Liebe, darum hat Gott das zugelassen. Und da schrie man oft hinaus, in den Gottesdienst hinaus: „Oh felix culpa!“ Oh glückliche Schuld Adams! Oh felix culpa. Wäre die Sünde durch Adam nicht gekommen und nicht alle in die Verdammnis gegangen, alle, ausnahmslos, die ganze Menschheit, kam damit in die Verdammnis. Und dann haben die hinein gerufen in den Gottesdienst, oft: „Oh felix culpa!“ – oh glückliche Schuld.

Denn darin können wir Menschen, die wir so weit verfinstert sind, von Gott weg, erst durch diese Verfinsterung, in dieser Verfinsterung können wir die Liebe Gottes verstehen. Wir könnten sie [sonst] nicht verstehen. Das haben die Urchristen schon so verstanden. Und da müssen wir heute auch sagen: Ja, Gott hat Seine guten Pläne. Er hat es zugelassen, damit wir Ihn darin auch besser und tiefer verstehen können. Ich glaube das auch; äh, gut. „Denn, da ja durch einen Menschen der Tod kam so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. Denn wie in Adam alle sterben.“ Und jetzt kommen wir wiederum vor einem Faktum: Tatsache, dass in Adam alle sterben. Also der Teufel hat die Macht bekommen von Gott, zu machen, dass in Adam alle Menschen sterben. Und niemand[em] fällt es doch ein, zu sagen: „Stimmt nicht“.

In Amerika hat jetzt der Staat ein Gesetz erlassen, dass alle die Verstorbenen, die man 1960 und damals eingefroren hat und – weiß nicht was mit – in Bunkern mit Maschinerien, damit sie nicht wirklich sterben müssten. Und wenn die Forschung das Neuste gefunden hat, wieder lebendig machen kann, dass die nun alle beerdigt werden müssen. Verstehen wir? Also: alle sterben. Alle Schikanen der Menschen, alle Wissenschaftler, und die Besten in allen, die konnten das nicht verhindern. Ja also, ich meine, das ist für uns doch ein so klarer Beweis, wie begrenzt das arme Menschlein ist, samt und sonders.

Manchmal, manche lesen schnell darüber vorbei und sagen dann: „Ja, ja, diejenigen, die wollen – mehr bringt Jesus nicht fertig.“ Ja, bitte, wenn Jesus das gemacht hat, meinen wir Gott macht etwas zum Spaß? Meinen wir Jesus hat das alles auf sich genommen zum Spaß?, um zu sagen: „Ja Teufel, ich muss halt klein beigeben, du hast alle in die Verdammnis gebracht, alle in den Tod gebracht. Ich, ich schaffe nur einige paar, die man irgendwie dazu gewinnen konnte.“ Man könnte es so sagen – verstehen wir, wenn wir so denken, dann geben wir doch dem Teufel die größere Ehre – der vermag, und die anderen vermögen, und der Herr vermag nicht. Auch wenn Er wollte, er vermag nicht. – [Jemand verlässt den Saal:] Ja, wenn jemand gehen muss, nur ruhig, da ist man dann frei. –

Also: „So auch durch eine Gerechtigkeit für alle Menschen“ – und wenn es jetzt – und das „Schlimme“ ist, dass da noch steht, das „Schlimme“ in Anführungszeichen! – „zur Rechfertigung des Lebens“ – wenn dieser Satz nicht drin stünde, dann ginge das noch, dann kann ich noch eine, noch eine griechische Philosophie beimengen, fromm getarnt, christlich getarnt, dann ginge das noch. Aber, da das steht auch „zur Rechtfertigung des Lebens“ – und das kommt mehrmals vor – ja ihr Lieben, ja dann darf ich doch nicht mir wagen, als kleines Gregorlein zu sagen – aus Sympathie zu gewissen Traditionen und sakramentalen Vorstellungen, auch in Freikirchen – schweige ich lieber. Verstehen wir? Oh wie waren die Katholiken böse auf mich, weil ich sagte: „Die Bibel hat recht“. „Das kann nicht stimmen, die Bibel hat nicht recht, der Papst hat recht.“

Wie sagen manche Christen?: „Das kann nicht stimmen, Christus vermag nicht alles – wenn die Menschen nicht wollen, kann Christus gar nicht“. Was ist das für ein Christus?, muss man immer wieder sagen. Was sind die Menschen, sind so mächtig, dass wenn Christus will und die Menschen sagen: „Nein“, dann sind die Menschen stärker als Christus. Christus muss dann sagen: „Umsonst hab ich’s also für alle gemacht. Ich schaff’s, ich hab’s nicht geschafft.“

Und dann heißt es weiter – ja – und dann wenn wir da im 1. Korinther 15 dann weiter lesen: „Jeder aber“ – Vers 23 – „in seiner eigenen Ordnung: der Erstling, Christus; sodann die, welche Christus gehören bei seiner Ankunft“, das ist dann der Leib, „bei seiner Ankunft; dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt; wenn er alle Herrschaft und alle Gewalt und alle Macht“, – was? – „vernichtet“, heißt’s bei einigen Übersetzungen, und bei andern: „weggetan hat“. Und da kommen wir wieder zur Sünde – weggetan, vernichtet, aufgehoben, ist nicht mehr da! Bitte, kann ich jetzt sagen: „Ne, ne, ne, ne, das kann so nicht sein“, weil’s mir nicht in den Kram passt? Weggetan, vernichtet. und dann heißt es: „Denn Er muss herrschen, bis Er alle Feindeunter seine Füße gelegt hat“. „Er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat.“ Alle, ausnahmslos. „Als letzter Feind wird der Tod – weggetan“. – Heißt es bei euch auch „weggetan“? – „Aufgehoben“ heißt es in manchen Übersetzungen. Jetzt kommen wir der ganzen Sache doch näher: – der wird aufgehoben, der Tod wird aufgehoben. Alles, was mit Tod und Sünde – weggetan – aufgehoben – und: seien wir doch dankbar, dass es so ist. Seien wir doch dankbar, dass der Herr diese Macht hat, und sagen wir nicht: „Das kann er nicht, wenn der Mensch nicht will.“ Wir dürfen den Mensch nicht so hoch setzen; ne, ne. Wenn Gott sich etwas vorgenommen hat, dann kann die ganze Menschheit nichts dagegen unternehmen, und sagen: „Ja wenn der Mensch nicht will, ja dann …“ – natürlich wenn der Mensch nicht will, dann kommt er in Höllengerichte, aber das sagt die Schrift ganz klar und deutlich, die werden weggetan – weggetan, das hat keinen Platz. Denn wenn wir weiter lesen: „Wenn es aber heißt“: ja als letzter Feind wird der Tod aufgehoben oder weggetan – denn alles hat Er seinen Füßen unterworfen. Und: „Wenn es aber heißt, dass alles unterworfen sei, so ist klar, dass der ausgenommen ist, der Ihm alles unterworfen hat.“ Und das ist Gott oder, ist ja ganz klar. „Wenn Ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein“ – dann wird der Sohn – seine Aufgabe hat er erfüllt, nicht wahr: ist erfüllt – am Ende ist die erfüllt. Und was macht der Sohn? „Dann wird auch der Sohn selbst, dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat“, und dann was? – „Damit Gott alles in allem sei.“ – oder: „in allen“. Verstehen wir? Kann dann da noch ‚was sein, was nicht in Gott ist? Das müssen – ich war auch betroffen, das steht so geschrieben – und da hab ich nicht auf den gehört oder auf den.

Ich hab von Anfang an, schon als Katholik habe ich wirklich in die Schrift hinein gelesen – und war misstrauisch, denn ich war einmal betrogen vom Papst, gelt?, und ich wollte mich von keinem Unterpäpstlein betrügen lassen, in diesen Dingen. Aber hab auch auf Brüder gehört; es ist ja ganz wichtig. Versteht ihr?: Was machen wir jetzt heute Abend? Das steht da geschrieben. Und, und ich kann nicht sagen: „Ja aber“ und „wenn“, weil – ich will jetzt damit nicht etwa Druck ausüben – aber dann mach ich mich ja zum Antichristen. Weil ich immer dem Teufel mehr Rechte einräume als dem Herrn Jesus Christus, der wirklich in Seiner absoluten Liebe und Gerechtigkeit und Macht oder, wie heißt es jetzt, wie wir gesehen – gehört haben? „Evangelium“ – in der Einleitung im 1. Timotheusbrief – 1. Timotheus 1,11 – „Evangelium der Herrlichkeit“. Er will ja alles in diese Herrlichkeit hineinführen. Und da geht’s halt natürlich durch Höllengerichte. Das geht durch die Hölle hindurch. Für viele. Wer jetzt dem Herrn Jesus Christus nicht glaubt und Ihn lächerlich macht und Ihn entwürdigt und abspeckt – (sagen wir im Dialekt) der muss auch die Konsequenzen tragen und wird in diese Höllengerichte reinkommen.

Also wir können nicht sagen, es gibt keine Hölle. Ne, ne, die Hölle gibt’s schon. Und diese Gerichte, das gibt viele Gerichte. Ich bin fest überzeugt, da gehen jene hindurch, die jetzt hier auf dieser Erde, die sich auf dieser Erde nicht, die, die nicht die Möglichkeit haben und sich nicht entscheiden oder sogar alles gegen ihn einsetzen.

Und glücklich, wer den Herrn Jesus Christus hier kennenlernt. Wer Ihn empfangen hat, wer sich von Ihm hat finden lassen, der darf glücklich sein, denn es heißt: „Wie Er uns in Ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt“. Und da müssten wir ein anderes Mal darüber sprechen, von den vielen Diensten, die in dieser Welt, wo Menschen und Engel gerichtet werden. Ja, wohin werden da Menschen und Engel in der anderen Welt gerichtet? Da läuft also noch einiges. Das hat nichts mit Fegefeuer zu tun, mit katholischem Fegefeuer. Aber daraus können wir – und [aus] vielen anderen Stellen – entnehmen: da läuft noch vieles. Da geht’s erst recht los. Aber vorher sammelt sich der Herr seinen Leib aus den Nationen und aus den Juden, das ist der Leib, und mit diesem Leib wird Er die kommenden Dinge tun, und zu diesem Leib gehören die Auserwählten vor Grundlegung der Welt, die sich für Ihn doch entschieden haben.

Und da kommen wir natürlich in Prädestinationsfragen rein. Da haben sich die Gläubigen durch alle Jahrhunderte die Schädel eingeschlagen. Im Kloster Einsiedeln gab es in einem Jahrhundert – da haben sich die meisten Mönche umgebracht. Wisst ihr warum? Weil sie glaubten, sie seien nicht erwählt. Das war nach der Reformation, zur Zeit Calvins. Die glaubten, wir sind nicht erwählt. Aber sie hatten auch keine Kenntnis der Schrift. Und da muss das furchtbar sein, wenn man religiös ist und äußerlich Christ und man ist fehlgeleitet und man kommt nicht raus. Ich hab das auch erlebt. Ich hab Jahre gekämpft und gesagt: „Herr ich glaube nicht, dass Du mich liebst“. Verstehen wir? Und dann hab ich wieder Busse getan. Hab tagelang nichts getrunken, bis ich fast bewusstlos war, um, um Gott zu nötigen, dass er mich annimmt, verstehen wir?, zu nötigen, weil ich meinte von der katholischen Lehre her: die Heiligen sind die, die durch Fasten und Selbstkasteiung sich das Himmelreich so erobern, die Sympathie Gottes. Bis ich, bis ich zur Schrift kam, zum Wort Gottes und sah, wie dieser gewaltige Christus, in seiner Einzigartigkeit und Größe, Er einen Plan hat mit allem, da ist nichts außerhalb diesem Plan – nichtskein Wesen, nicht ‚mal die Schöpfung, nichts, nichts ist dem Zufall überlassen. Und da drinnen, da führt Er jetzt Seinen Leib in die letzten Tage zur Vollendung, bin ich fest überzeugt. Da werden wir jetzt alle zugerichtet, hergerichtet, salonfähig gemacht, damit jetzt die kommenden Aufgaben, die [wir] jetzt dann antreten werden, damit wir die auch ausüben können. Und da haben wir heute morgen davon gesprochen, dass wir auch dem, dass wir den Sünder, – dass wir die Feinde lieben sollen – und all diese Dinge, die gehören dazu –, dass wir darin uns jetzt üben. Paulus sagt ja den Korinthern: Wie wollt ihr die Menschen richten und die Engel richten, wenn ihr da Gericht führt miteinander auf der Erde?, wenn ihr hier nicht im Stande seid, nach Gottes Geist zu wandeln, wie Er euch gebietet, wie wollt ihr dann die Aufgaben erfüllen? Und das soll uns eine Ermahnung sein, liebe Geschwister, dass wir wirklich die Gebote des Herrn beachten, achten und uns zurüsten lassen für die baldigen Dienste.

Es kann vielleicht – manche sagen: noch zweihundert Jahre gehen – andere sagen, ne, ne, mehr als zehn Jahre geht’s nicht mehr. Ja, wir wissen [es] nicht: viele Dinge sind auf Alarm. Von der Schrift her sehen wir, wie vieles zerfällt und wie die Christen immer mehr bedrängt werden, ganz subtil, ganz gemein, ganz raffiniert, und wie vieles sich zusammenbraut gegen die Christen, immer nur gegen die Christen; verstehen wir? Wenn man das immer durchleuchtet ein bisschen, ist es immer gegen die Christen. Und da sehen wir wie die Hölle ihren letzten Start bevor sie kapitulieren muss, gleichsam, weil ihr die Zeit noch eingeräumt ist, versucht, uns da noch zu verunsichern. Ihr Lieben, wir wollen zum Herrn Jesus Christus, zu dem Jesus, der Christus, der der Christus ist, den haben die Apostel bezeugt, vor allem Paulus in der Apostelgeschichte ist uns das erwähnt, zu dem wollen wir komplett stehen, absolut, komplett. Wir wollen nicht ein Härchen von seiner Machtfülle in Frage stellen in Bezug auf alle Dinge. Denn er wird alles herrichten und dem Vater darbringen.

Und so wie wir gelesen haben, Offenbarung 5: da werden alle lobpreisen, sonst hat das Ganze überhaupt von der Schrift her gesehen keinen Zweck. Dann hätte er gar nicht erst beginnen müssen. Das ist euangelion, frohe Botschaft, das ist Evangelium. Was das mit welchem und Richtung und was das zu tun hat, interessiert mich nicht. Aber das, das was die Schrift sagt, doch wir beherzigen, und mit großer Freude es tun und uns auch lösen vom katholisch-sakramentalen Denken in Bezug auf den Herrn Jesus Christus, und dem Teufel mehr Ehre geben, da wollen wir nicht mitmachen. Also ich nicht. Da sage ich ganz ruhig, wenn alle den anderen Weg wählen, ich nicht. Dafür habe ich zu viel gesehen und zu viel gelitten, in einer falschen, unter einem falschen Christus; da lass ich mich nicht mehr hinkriegen. Also mit der Hilfe des Herrn – natürlich; das sage ich nicht etwa selbstgerecht. Jetzt wollen wir beten.

Abschließendes Gebet:

Du großer Gott, Abrahams, Isaaks und Jakobs, du Gewaltiger, der du Himmel und Erde geschaffen hast und alle Dinge und auch den Menschen und alle Zusammenhänge rund um alle Ereignisse dieser Schöpfung kennst, der Du zu uns gesprochen hast in den Propheten – Mose, Propheten, Psalmen und zuletzt durch Deinen geliebten Sohn, Jesus Christus, in Ihm, mit Ihm und durch Ihn rühmen wir Dich jetzt schon als Deine heilige Priesterschaft, die bekennt, dass Du mehr Macht hast als der Satan und dass Du über die Höllengerichte, Deinen Willen ausführst bis zum letzten. Wir rühmen Dich, wir beten Dich an, wir preisen Dich und danken Dir, dass Du dieses Evangelium uns vermittelt hast. Und wir danken Dir, dass Du uns auserwählt hast vor Grundlegung der Welt, wie es Paulus im Epheser 1,4 uns sagt: vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos vor Dir seien in Liebe. Und wie Du uns vorherbestimmt hast zur Sohnschaft durch Jesus Deinen Sohn für Dich selbst nach dem Wohlgefallen Deines Willens zum Preise der Herrlichkeit. Wie Du uns vorherbestimmt hast, die gewaltigen Prozesse der kommenden Zeit in den himmlischen Örtern mit Dir dem Haupt zu vollziehen, Engel und Menschen zu richten. Und wie Du Israel, Deine Braut, herrichten wirst mit Deinem Leib, der Gemeinde. Und wie die Nationen durch das hergerichtete Israel Segen empfangen rund um den Globus. Wir preisen Dich Herr, dass Du uns solches geoffenbart hast in Deinem Wort. Danke Herr, dass wir jetzt noch in der Schwachheit des menschlichen Körpers und der menschlichen Umstände, in denen wir drin leben, Dich schon erkennen dürfen und von Dir alle Hilfe erfahren dürfen. Danke, dass Du Dich für uns beim Vater jetzt verwendest, rund um die Uhr, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen sein wird. Wir preisen Dich und rühmen Dich für Dein Volk Israel, dass es nicht vernichtet ist bis heute, obwohl es tausendfach ausgelöscht sein könnte nach allem, was es erlebt hat. Danke Herr, dass Du uns die vielen Zeichen gegeben hast, vor allem Israel, damit wir glauben können. Danke Herr! Amen!

Die Bezugsadresse der Kassettenaufnahme lautet:

Haus Sonnenblick e.V.

D-75385 Bad Teinach