Hier finden Sie Bibelauslegungen, die mir am plausibelsten erscheinen, zusammen mit den Kriterien dafür. Durch die Angabe vieler Bibelstellen und ggf. anderer Quellen habe ich versucht, eine größtmögliche Überprüfbarkeit zu erreichen. Ich hoffe, dass für jeden Christen Anregendes zum eigenständigen Beschäftigen mit Seinem Wort dabei ist.
Im Mai 2015 erfolgte ein Relaunch von weltmanager.de. Dabei wurde das Angebot responsive gestaltet, so dass es auch gut lesbar auf mobilen Geräten ist. Die Texte wurden und werden immer wieder angepasst und überarbeitet, sind aber zum großen Teil schon seit 2001 auf weltmanager.de online. Die Texte dieses Internetangebots unterliegen dem Urheberrecht. Eine kommerzielle Nutzung ist nur nach vorheriger schriftlicher Erlaubnis möglich.
Dieses Webangebot ist überkonfessionell, vertritt keine spezifische christliche Gemeinde und wirbt daher auch nicht um Mitglieder. Ich bin gläubiger Christ, gehöre aber keiner Religionsgemeinschaft an.
Credo, Leitlinien
- Wir sind uns der Prägungen durch unsere westliche christliche Kirchengeschichte bewusst.
- Wir unternehmen den Versuch, diese Brille der Bibelauslegung abzulegen und wieder unmittelbar und mit neuen Augen an den kraftvollen Text der Bibel heranzugehen, sola scriptura!
Das heißt:
- Wir lassen uns nicht von Augustinus beeinflussen, der meinte, es wäre gerecht, wenn bis auf wenige Auserwählte der Großteil der Menschheit in einer Hölle gequält wird (Erbsündenlehre).
- Wir lassen uns nicht von Augustinus beeinflussen, der die Gottheit auf drei Personen aufgeteilt hat (Trinität). Für uns steht der Vater über alle und alles und ist damit alleinig Gott (d.h. Unterordner) über alle.
- Wir lassen uns nicht von Origenes beeinflussen, der meinte, alles geht wieder zurück zum Ausgangszustand (denn Gott führt seine Heilsgeschichte zu einem Finale, dass es noch nicht gab).
- Wir lassen uns nicht von Luther beeinflussen, der Juden und Christen, die andere Sichtweisen hatten, diffamierte.
- Wir vertrauen generell nicht Menschen, sondern nur Gott.
- Wir wissen um Konzilsbeschlüsse der Kirchen, stellen aber die Bibel weit darüber. Tradition ist für uns kein Wert an sich.
- Wir haben keine Sakramente, keine Werkgerechtigkeit. Es gibt keinerlei Voraussetzungen, um eine Beziehung zu Gott zu haben. Glauben ist ein Geschenk Gottes, zu dem der Mensch nichts beitragen kann. Glauben gleicht einem Erkennen.
- Wir lehnen Fundamentalismus ab, der sich auf Dogmen stützt. Unser Fundament soll die Bibel sein. Es ist uns bewusst, dass wir die Bibel niemals in Gänze richtig auslegen werden und nehmen daher andere Meinungen, die sich auf die Bibel beziehen, ernst und prüfen sie.
- Wir lehnen Wissenschaftsfeindlichkeit ab, sondern sehen die Naturwissenschaften als einen Weg an, den Geheimnissen der Schöpfung immer näher zu kommen. Wir interessieren uns deswegen dafür und setzen uns kritisch mit neuen Erkenntnissen auseinander.
- Wir lehnen normierende und verbindliche Glaubensbekenntnisse ab, die nicht direkt der Bibel entstammen.
- Wir wollen Nachahmer des Apostels Paulus werden, der das Evangelium für die Völker verkündete, mit dem auferstandenen Christus im Mittelpunkt.
Christlicher Glaube bedeutet stattdessen für uns:
- Die Freude auszuleben, die aus dem Wissen entsteht, dass einmal jeder Mensch Gott wird erkennen können, so wie wir jetzt schon eine Auswahl.
- Dankbarkeit gegenüber den alles, auch dieses, bewirkenden Gott.
- Gemeinschaft mit anderen Christen, um gemeinsam im Glauben zu wachsen. Dazu sind keine aufwändigen Organisationen, Gebäude und bezahlte Gottesvermittler nötig.
- Glaube an die Auferstehung. Der Tod ist für uns kein Schreckgespenst mehr und löst keine Trauer aus. Deswegen können wir unser Leben in Gelassenheit und ohne Angst leben, zu wenig abzubekommen. Christsein heißt auch Wartenkönnen.
- Die Sicht, dass unser Leben Vorbereitung ist auf mehr.
- Gelassenheit, weil Gott uns immer in allen Wegen führt und mit einem Sinn versieht, auch wenn sie uns schwer vorkommen.
- Beschäftigung mit der Bibel, Seiner Botschaft für uns, in möglich unverstellter, ursprünglicher Form.
- Evangelisation durch ansteckende Freude, die von innen kommt und zum Fragen herausfordert, die wir gerne beantworten und nicht durch aufdringliche Überredungsveranstaltungen oder -künste. Unser Evangelium droht nicht, sondern befreit.
- Wirkliche Freiheit dadurch, dass wir immer mehr so leben, wozu wir bestimmt sind, also wie es dem eigentlichen „Urwillen“ des Menschen entspricht. Wozu wir bestimmt sind, kann uns nur der Schöpfer selbst durch die Bibel sagen.
- Nächstenliebe gegen jeden Menschen.
- Besitz sehen wir nur als Mittel zum Zweck an und nicht Zweck an sich. Unser Streben richtet sich nicht darauf, materiellen Besitz zu mehren. Anerkennung durch andere Menschen ist uns nicht wichtig.
Ich freue mich über Anmerkungen, Kommentare oder Spenden. Jede Zuschrift an webmaster[at]weltmanager.de wird beantwortet.
AF Germer